Firma Knobloch: Tradition trifft auf moderne Technik
Von 1869 bis heute: Ein Familienbetrieb mit Geschichte
Was haben ein Briefkasten und ein Statussymbol gemeinsam? Wenn du nach Japan blickst, ist die Antwort klar: ein Produkt der Firma Knobloch. Doch bevor wir uns in ferne Länder begeben, werfen wir einen Blick ins beschauliche Döbeln. Hier wurde 1869 eine Blechklempnerei gegründet, die sich zu einem der innovativsten Unternehmen ihrer Branche entwickelt hat – und dabei immer familiengeführt blieb.
Auf dem historischen Firmengelände von damals steht heute ein modernes Werk mit zwei Fertigungshallen und einem Logistikzentrum. Alles, was hier entsteht, trägt die Handschrift von Tradition, Innovation und einer ordentlichen Prise Perfektionismus.
Von Blechen zu Briefkastenanlagen: Wie entsteht ein Produkt bei Knobloch?
Der Anfang: Rohmaterial und Kontrolle
Die Reise eines Knobloch-Produkts beginnt mit Blechen, die ins Werk geliefert werden. Hier wird jedes Material geprüft. Fehler? Keine Chance! Danach geht es ins Lager, das in Flach-, Block- und Hochlager unterteilt ist. Klingt erstmal trocken, aber hey, ohne perfekte Organisation läuft nichts.
Lasern, Biegen, Entgraten – Blech wird zum Briefkasten
Sobald der Auftrag feststeht, starten die Maschinen. Beim Laserschneiden wird das Material mittels Nesting so optimiert, dass kaum Abfälle entstehen. Diese Abfälle? Werden recycelt – nachhaltig und effizient. Danach geht es ans Biegen. Hier ändert sich das Gefüge des Aluminiums, um die gewünschte Form zu erreichen.
Eine kleine Anekdote: Einer der Azubis erzählte, wie er beim ersten Versuch das Blech in die falsche Richtung gebogen hat. Sein Kommentar? „Jetzt habe ich zumindest ein modernes Kunstwerk geschaffen!“ Die Kollegen fanden’s lustig – der Chef eher weniger.
Pulverbeschichtung: Farbe und Funktion
Nach der Montage folgt die Pulverbeschichtung. Hier wird’s bunt, aber auch technisch: Elektrostatisch aufgebrachte Farbe wird im Ofen bei 180 °C eingebrannt. Lustige Fun-Fact-Zwischenfrage: Warum ist Gelb die schwierigste Farbe? Weil bei Farbwechseln keine Pigmentverschleppung passieren darf – sonst wird’s ein seltsames Matsch-Gelb.
Funktionsplus: Die Beschichtung macht den Briefkasten witterungsbeständig und sogar seeluftresistent.
Digitalisierung und Sonderwünsche: Hier wird’s spannend
Knobloch hat sich nicht nur als Nummer 2 der Briefkastenhersteller etabliert, sondern auch als Vorreiter in Sachen Digitalisierung. Vom Wareneingang bis zur Kommissionierung läuft alles über Scanner und Tablets. Und Sonderwünsche? Kein Problem! Rund 30-40 % der Aufträge sind individuelle Anpassungen.
Highlight: Paketstationen für Wohnanlagen. Offen, digital und perfekt für Paket- und Supermarktboten geeignet.
Arbeitsplatz der Zukunft
Hier wird nicht nur produziert, sondern auch optimiert. Ergonomie, Effizienz, und ja, auch das Licht – alles wird hinterfragt. Muss der Tisch so groß sein? Wäre ein Akkuschrauber sinnvoll? Wie sieht es mit verstellbaren Arbeitshöhen aus? Knobloch geht solche Fragen an, um die Arbeitsplätze nicht nur funktional, sondern auch menschlich zu gestalten.
Japan liebt Knobloch
Dass deutsche Qualität weltweit geschätzt wird, ist bekannt. Aber dass ein Knobloch-Briefkasten in Japan ein Statussymbol ist? Das hätten selbst die Gründer 1869 nicht gedacht. Das Logo der Post ist dort ein Zeichen von Werthaltigkeit und Stil.
Ausbildung, Praktika und Ferienjobs
Die Firma Knobloch legt großen Wert auf die Förderung des Nachwuchses und bietet vielfältige Möglichkeiten, praktische Erfahrungen zu sammeln und ins Berufsleben einzusteigen.
Praktika und Schulpraktika
Ob als Schüler oder Student – bei Knobloch kannst du im Rahmen von Praktika und Schulpraktika wertvolle Einblicke in verschiedene Unternehmensbereiche wie Produktion, Logistik und Verwaltung gewinnen. Diese Praktika ermöglichen es dir, theoretisches Wissen mit praktischer Erfahrung zu verknüpfen und erste berufliche Kontakte zu knüpfen.
Ausbildung
Knobloch bietet Ausbildungsplätze in verschiedenen technischen und kaufmännischen Berufen an. Dazu gehören unter anderem Berufe in der Metallverarbeitung, Logistik und im Bereich der Digitalisierung. Während deiner Ausbildung wirst du von erfahrenen Fachkräften betreut und erhältst die Möglichkeit, in einem innovativen und traditionsreichen Unternehmen deine beruflichen Fähigkeiten zu entwickeln.
Ferienjobs
Für diejenigen, die in den Ferien praktische Erfahrungen sammeln oder ihr Taschengeld aufbessern möchten, bietet Knobloch Ferienjobs an. Diese sind generell immer anfragbar, wobei die Chancen ab Herbst besonders gut stehen. Ein Ferienjob bei Knobloch ermöglicht es dir, den Arbeitsalltag kennenzulernen und gleichzeitig Teil eines engagierten Teams zu werden.
Wenn du Interesse an einem Praktikum, einer Ausbildung oder einem Ferienjob bei Knobloch hast, empfiehlt es sich, direkt Kontakt mit dem Unternehmen aufzunehmen.
FAQ - Deine Fragen, unsere Antworten
Kann man die Firma besichtigen?
Klar! Praktika, Schulpraktika und Ferienjobs sind eine tolle Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Tipp: Ab Herbst stehen die Chancen besonders gut.
Wie lange dauert die Fertigung eines Briefkastens?
Das hängt von der Komplexität ab. Ein einfaches Modell ist in drei Tagen fertig, ein komplexes kann bis zu drei Wochen dauern.
Wird auf Nachhaltigkeit geachtet?
Definitiv. Recycling, Abwärmenutzung und ab 2025 sogar 30 % Solarenergie am neuen Standort sprechen für sich.
Tradition trifft auf Fortschritt
Knobloch ist mehr als ein Briefkastenhersteller. Es ist ein Unternehmen, das Tradition und Innovation vereint, auf seine Mitarbeiter achtet und dabei stets den Blick nach vorn richtet. Ob in Döbeln, Deutschland oder Japan – die Produkte sind einzigartig.
Hast du Lust, die Firma Knobloch kennenzulernen oder selbst Teil dieser Erfolgsgeschichte zu werden? Frag doch einfach mal in deiner Schule nach Praktikums- oder Ferienjob-Möglichkeiten. Vielleicht bist du schon bald mit uns der Inno4School mittendrin statt nur dabei!