Deine Zukunft gestalten: Entdecke das Möbelhaus Lippmann & Schubert in Mittweida – Mehr als nur ein Job!

Praktikum, Ausbildung und Faszination Holzhandwerk – Ein Einblick in die Möglichkeiten bei Möbelhaus Lippmann & Schubert und wie du deinen Weg findest.

Hallo zusammen,

viele von euch stehen vielleicht gerade vor der Frage, wie es nach der Schule weitergehen soll. Das reine Lernen von Theorie ist nicht für jeden das Richtige und der Wunsch, etwas Praktisches mit den eigenen Händen zu schaffen, wächst. Wenn ihr euch in dieser Beschreibung wiederfindet und aus der Region Mittweida kommt, dann solltet ihr jetzt ganz genau hinschauen. Wir haben uns für euch umgesehen und möchten euch das Möbelhaus Lippmann & Schubert im Gewerbegebiet vorstellen. Auf den ersten Blick ein Möbelhaus – doch dahinter verbirgt sich eine traditionsreiche Tischlerei, in der echte Handwerkskunst gelebt wird.

Möbelhaus Lippmann & Schubert: Tradition trifft modernes Möbeldesign

Bevor wir auf die konkreten Möglichkeiten eingehen, werfen wir einen kurzen Blick auf das Unternehmen selbst. Das Möbelhaus Lippmann & Schubert blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis ins Jahr 1934 zurückreicht. Man kann sich vorstellen, dass schon Generationen vor uns Wert auf solide Handwerksarbeit gelegt haben, für die das Unternehmen bekannt ist. Seit 1992 firmiert es unter dem Namen Möbelhaus Lippmann und Schubert und wird heute in der vierten Generation geführt. Den jetzigen Standort in der Leipziger Straße in Mittweida bezog das Unternehmen im Jahr 2003. Diese langjährige Erfahrung spricht für Qualität und Beständigkeit.

Bei meinem Besuch hatte ich Gelegenheit, mit Marcus, einem der Geschäftsführer, zu sprechen. Er führte mich durch die Werkstatt – ein Ort, an dem der Geruch von Holz und das Geräusch der Maschinen eine ganz besondere Atmosphäre schaffen. Von anonymer Massenproduktion kann hier keine Rede sein. Das Team ist überschaubar und arbeitet eng zusammen: Ein Chef, ein Meister (Marcus), eine Chefin, die sich um den Verkauf kümmert, und derzeit zwei Auszubildende. Dieser familiäre Rahmen sorgt für ein gutes Betriebsklima und kurze Entscheidungswege.

Vielfalt im Möbelbau: Von individuellen Wohnkonzepten bis zur Geschäftsausstattung

Was genau wird im Möbelhaus hergestellt? Die Antwort ist beeindruckend vielfältig. Natürlich gehören klassische Möbel für Schlafzimmer oder Küchen zum Repertoire. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen auf die Anfertigung kompletter Inneneinrichtungen für Arztpraxen spezialisiert, entwirft Theken und Interieurs für Cafés (als Beispiel sei das Café G1 in Mittweida genannt, das vom Möbelhaus ausgestattet wurde) oder entwickelt einzigartige Sitzgruppen und individuelle Badmöbel. Marcus erzählt mir, dass gerade Projekte wie Empfangsbereiche, Cafés oder Arztpraxen besonders reizvoll sind, da hier oft komplexe und kreative Lösungen gefragt sind.

Standardisierte Bauelemente wie Fenster und Türen stehen weniger im Fokus. Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf der Herstellung individueller Möbel und der Umsetzung ganzer Raumkonzepte. Ein wichtiger Grundsatz dabei: „Jeder macht alles! Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutet das eine enorme Abwechslung im Arbeitsalltag. Man ist nicht auf eine Tätigkeit festgelegt, sondern begleitet Projekte von der Planung bis zur Fertigstellung. Diese Abwechslung schätzt Marcus sehr an seiner Arbeit. Sein persönliches Lieblingsholz ist übrigens der europäische Nussbaum wegen seiner warmen Farbe, die einen schönen Kontrast zur oft verwendeten Eiche bildet (obwohl Eiche, wie er betont, auch ein hervorragendes und vielseitiges Holz ist).

Dein Weg ins Handwerk: Die Tischlerausbildung im Möbelhaus

Kommen wir zum Kern der Sache: Wie kann man selbst Teil dieses kreativen Prozesses werden? Der klassische Weg führt über eine dreijährige Ausbildung zum Tischler.

Bevor eine Ausbildung beginnt, legt das Team von Möbelhaus großen Wert darauf, die potenziellen Auszubildenden persönlich kennen zu lernen – und umgekehrt. Deshalb ist ein Praktikum obligatorisch. Dieses kann im Rahmen eines Schulpraktikums absolviert werden oder du ergreifst die Initiative und fragst direkt im Unternehmen nach. Während des Praktikums bekommst du erste Einblicke in die Werkstattabläufe, kannst den erfahrenen Tischlern bei der Arbeit an den Maschinen über die Schulter schauen und eventuell schon erste unterstützende Aufgaben übernehmen. Perfektion erwartet hier niemand, es geht darum, ein Gefühl für den Werkstoff Holz und die handwerkliche Tätigkeit zu entwickeln.

Theorie und Praxis im Einklang: das duale System Die Ausbildung ist dual strukturiert, das heißt, sie findet sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule statt. Das System hat sich bewährt: Zwei Wochen besuchst du die Berufsschule, die nächsten sechs Wochen arbeitest du praktisch im Möbelhaus. In der Berufsschule stehen Fächer wie Werkstoffkunde, Holzschutz, aber auch Mathematik, Physik und Sport auf dem Stundenplan. Diese theoretischen Grundlagen sind eng mit der Praxis verknüpft und helfen dir, die Zusammenhänge im Tischlerhandwerk zu verstehen.

Verantwortung lernen – Schritt für Schritt:

Im Betrieb beginnt die Ausbildung mit einer intensiven Einarbeitungsphase. Der Tischlerberuf ist mit besonderen Risiken verbunden und gehört zur höchsten Gefahrengruppe im Handwerk. Deshalb haben Sicherheitsunterweisungen und der verantwortungsvolle Umgang mit Werkzeugen und Maschinen gerade in den ersten sechs Monaten oberste Priorität. Mit zunehmender Erfahrung und Kompetenz werden dir immer komplexere Aufgaben übertragen. Du lernst den Umgang mit verschiedenen Holzarten, Techniken der Oberflächenbehandlung und natürlich die Konstruktion und Fertigung von Möbeln.

Wie wichtig Erfahrung und Anleitung sind, zeigt eine kleine Begebenheit: Ein Auszubildender hatte in seiner Anfangszeit eine wertvolle Holzplatte mit einem ungeeigneten, viel zu groben Schleifmittel bearbeitet. Das Ergebnis war natürlich suboptimal. Solche kleinen Missgeschicke dürfen passieren und sind Teil des Lernprozesses – solange keine Sicherheitsaspekte betroffen sind. Die Ausbilder bei Lippmann & Schubert stehen mit Rat und Tat zur Seite und vermitteln das nötige Fachwissen.

Prüfungen und Gesellenstück als Abschluss:

Zur Ausbildung gehören auch Prüfungen. Eine Zwischenprüfung wird vor der Handwerkskammer Chemnitz abgelegt (IHK Chemnitz für kaufmännische Berufe, HWK für handwerkliche Berufe – hier wäre die HWK zuständig). Am Ende der dreijährigen Ausbildung steht das Gesellenstück, mit dem du dein erworbenes Können unter Beweis stellst. Das kann zum Beispiel eine Garderobe sein, die mit traditionellen Holzverbindungen, präzisen Fasen, Furnierarbeiten und verdeckten Beschlägen hergestellt wird. Wenn du dieses Projekt erfolgreich abgeschlossen hast, bist du offiziell Tischlergeselle.

Das Praktikum bei Lippmann & Schubert: Eine Chance zum Reinschnuppern

Ein Praktikum ist, wie gesagt, der ideale Einstieg. Es bietet dir die Möglichkeit:

  • Die Werkstatt und das Team kennen zu lernen.
  • Den Fachkräften bei der Arbeit an den Maschinen über die Schulter zu schauen und ein Verständnis für die Technik zu entwickeln.
  • Erste einfache Arbeiten unter Anleitung auszuführen.

Die Zeit nutzen, um Fragen zu stellen und möglichst viel über den Beruf zu erfahren.

Ferienjobs in der Werkstatt: Eine realistische Einschätzung

Für Schülerinnen und Schüler, die einen Ferienjob direkt in der Produktion suchen, ist die Situation im Möbelhaus schwierig. Das liegt vor allem an den hohen Sicherheitsanforderungen. Die Arbeit mit professionellen Holzbearbeitungsmaschinen erfordert Erfahrung, Reife und eine intensive Einarbeitung, die im Rahmen eines kurzen Ferienjobs kaum zu leisten ist. Sicherheit hat oberste Priorität und die Verantwortung für Ferienjobber in diesem Umfeld wäre sehr hoch. Daher ist ein Praktikum der geeignetere und sicherere Weg, um erste Erfahrungen im Tischlerhandwerk zu sammeln.

Montageeinsätze: Regional verankert

Wer von internationalen Montageeinsätzen träumt, wird beim Möbelhaus Lippmann & Schubert eher nicht fündig. Das Unternehmen ist stark regional ausgerichtet und bedient einen festen Kundenstamm vor allem in Mittelsachsen. Gelegentliche Montagen können auch mal nach Dresden oder Berlin führen und dauern dann meist nur wenige Tage. Diese regionale Ausrichtung ermöglicht aber oft einen persönlicheren Kontakt zu den Kunden und eine gute Work-Life-Balance.

FAQ - Deine Fragen, unsere Antworten

Ist der Tischlerberuf für mich geeignet, auch wenn ich mich nicht für extrem geschickt halte?

Handwerkliches Geschick kann entwickelt und trainiert werden. Ein Praktikum gibt dir eine gute Gelegenheit herauszufinden, ob dir die Arbeit mit Holz Freude bereitet. Wichtiger als angeborenes Talent sind oft Interesse, Lernbereitschaft und Sorgfalt.

Körperliche Arbeit gehört dazu, und Holzstaub ist ein Begleiter dieses Berufs – moderne Absauganlagen und persönliche Schutzausrüstung minimieren dies jedoch stark. Der Lohn der Mühe ist, am Ende des Tages ein selbst geschaffenes Werkstück in den Händen zu halten.

Nein, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Neugier und die Bereitschaft, Neues zu lernen, sind die besten Voraussetzungen.

Die Arbeitszeiten richten sich nach den betriebsüblichen Gegebenheiten und werden durch die festen Berufsschultage ergänzt, was eine gute Planbarkeit ermöglicht.

Auf jeden Fall! Das Tischlerhandwerk ist längst keine reine Männerdomäne mehr. Junge Frauen bringen oft ein ausgezeichnetes Auge für Details, Design und Präzision mit. Engagement und Interesse sind entscheidend, nicht das Geschlecht.

Eine Chance für kreative Köpfe mit handwerklichem Interesse

Ich hoffe, dieser Einblick in das Möbelhaus Lippmann & Schubert und die Ausbildung zum Tischler war für euch informativ. Für junge Menschen, die einen kreativen und handwerklichen Beruf erlernen möchten, ist dies eine attraktive Möglichkeit. Die Chance, individuelle Möbel zu entwerfen und herzustellen, von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt dabei zu sein und in einem erfahrenen Team zu arbeiten, bietet eine erfüllende Perspektive. Es ist eine Tätigkeit, die Engagement erfordert, aber auch die Befriedigung gibt, mit den eigenen Händen bleibende Werte zu schaffen.

Wer sich also Gedanken über seine berufliche Zukunft macht und sich für das Handwerk begeistert, für den könnte ein Praktikum im Möbelhaus Lippmann & Schubert ein wichtiger Schritt sein.

Entdecke deine beruflichen Möglichkeiten!

Möchtet ihr die Unternehmen in eurer Umgebung besser kennen lernen? Dann informiert euch in eurer Schule, sprecht mit euren Lehrern oder nutzt Angebote wie die InnoAcademy 4 School (oder ähnliche Programme, die eure Schule anbietet). Schulen haben oft gute Kontakte zu regionalen Unternehmen und können euch bei der Suche nach Praktikums- oder Ausbildungsplätzen in den verschiedensten Branchen unterstützen. Es lohnt sich, aktiv zu werden und die vielfältigen Möglichkeiten auszuloten!

Vielleicht ist ja euer Traumberuf dabei.

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